Süßwassersee Sibiriens
Der Baikalsee ist der älteste, größte und tiefste Süßwassersee der Welt. Er befindet sich in Sibirien. Die Urbevölkerung am Baikalsee, die Burjaten, tauften ihn einst als das heilige Meer. 

Baikalsee

Süßwassersee in Sibirien

Der Baikalsee befindet sich in Sibirien (Russland). Genauer gesagt liegt er zwischen der zentral-sibirischen Taiga und der asiatischen Steppe. Er ist rund 25 Millionen Jahre alt und somit der älteste Süßwassersee dieser Erde. Aber nicht nur das Alter des Baikalsees ist imposant, auch seine Tiefe ist von Bedeutung. Mit über 1.600 Metern Tiefe ist der Baikalsee nämlich auch der tiefste Süßwassersee der Welt. Bei einer Länge von rund 636 km und einer Breite von knapp 85 km, weist der Baikalsee eine Fläche von insgesamt ca. 31.800 km² auf. Dadurch ist er fast 44-mal so groß wie der Bodensee. Bekannt ist der Baikalsee auch unter dem Namen Die blaue Perle Sibiriens oder Das Heilige Meer.

Flora und Fauna am Baikalsee

Seit 1996 zählt der Baikalsee zum UNESCO Weltkulturerbe und setzt sich aus zwei Nationalparks und mehreren Naturschutzgebieten sowie Naturreservaten zusammen. Das wohl bekannteste Reservat ist das Baikal-Lena Naturreservat. Dort kann man an geführten Touren teilnehmen und sich auf die Spurensuche der tierischen Baikalbewohner begeben. Im Sommer ist beispielsweise das Beobachten von Braunbären am Ufer des Baikalsees sehr beliebt. Aber auch andere Tierarten sind in der Baikal-Region zu Hause.

Kleiner Braunbär an den Ufern des Baikalsees
Robben am Baikalsee

Sibirische Streifenhörnchen, Schwarzhutmurmeltiere, Hirsche, Wölfe, Elche und Luchse sind nur einige wenige davon. Neben den herkömmlichen Tierarten findet man hier aber auch noch sogenannte endemische Tiere; Tiere die man also ausschließlich im Baikalsee findet. Dazu zählen die Baikalrobbe, die Lachsart Omul und der fast durchsichtige Fettfisch Golomjanka. Fast 80% der Tiere und Pflanzen, die man am Baikalsee vorfindet, gehören der endemischen Flora und Fauna des Baikalsees an.

Diese Flora und Fauna trägt ausschlaggebend dazu bei, dass das Wasser der blauen Perle Sibiriens kristallklar und rein bleibt. Durch einen Selbstreinigungsmechanismus, geprägt von unzähligen Kleintieren wie z.B. Flohkrebsen, weist der Baikalsee das sauberste und klarste Wasser aller Seen unserer Erde vor. Zusätzlich besticht das Wasser des Baikalsees mit Trinkwasserqualität. Nicht grundlos gaben die Burjaten, die Ureinwohner der Baikal-Region, ihrem Naturparadies Baikalsee den Namen das heilige Meer.

Klares Wasser vom Baikalsee

Klima am Baikalsee

Der Baikalsee befindet sich in der sogenannten borealen Zone. Bekannt ist die boreale Zone für dicht besiedelte Nadelwälder. Auch am Baikalsee werden Sie eine grüne von Nadelbäumen geprägte Landschaft vorfinden. Typisch für die boreale Zone ist auch das kalte, gemäßige Klima. Somit ist das Klima am Baikalsee von eher milder Natur. Im Sommer beträgt die Tagestemperatur durchschnittlich 20 Grad Celcius. Die Wassertemperatur ist demnach recht frisch. Auch wenn ein Mythos des Baikalsees besagt, dass ein Bad in der blauen Perle Sibiriens um rund sieben Jahre verjüngt, ist die kühle Wassertemperatur nicht zu unterschätzen. Im Winter beträgt die durchschnittliche Tagestemperatur -20 Grad Celcius. Somit gefriert der Baikalsee im Winter völlig zu und die Eisschichten erreichen eine Stärke, die bis zu 115 cm betragen kann. Aufgrund dessen, sind auch Baikal Reisen im Winter sehr gefragt, denn so können Sie an Fahrten mit dem Schneemobil oder Jeep teilnehmen, Eisgolfen oder Schlittschuhlaufenr.

Frau auf dem zugefrorenen Baikalsee

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