Tor zum Katharinenpalast in Puschkin

Der Katharinenpalast von St. Petersburg

Prachtbau aus dem Zeitalter des Barocks

Der Katharinenpalast in St. Petersburg gehört zu den Pflichtadressen bei einer Reise in das Venedig des Nordens. Von beeindruckender Eleganz ist die prachtvolle Fassade des Baus. Majestätisch entwickelt sich der Rhythmus der weißen Säulen des Katharinenpalastes vor den Augen des Betrachters. Ein weiterer Vorteil dieser Sehenswürdigkeit liegt übrigens auf der Hand. Denn neben dem Palast finden Sie bei Ihrer Reise nach St. Petersburg auch eine Schönheit wie den Katharinenpark vor. Im Inneren des Palastbaus entdecken Sie die Rekonstruktion des legendären Bernsteinzimmers. Um den Palastbau zu besichtigen, ist ein kleiner Ausflug vonnöten. Denn der Katharinenpalast befindet sich in Puschkin, einem Stadtteil von St. Petersburg. Dieses befindet sich gerade einmal 25 Kilometer vom Zentrum entfernt und erinnert an den berühmten russischen Dichter gleichen Namens.

Führung durch den Katharinenpalast

Das gibt es im Katharinenpalast zu entdecken

Der prachtvolle Katharinenpalast besticht durch die Verbindung verschiedener Architekturstile aus unterschiedlichen Epochen. Das Hauptgewicht bildet jedoch der russische Barock. Ein wichtiger Baumeister bei der Errichtung des Gebäudes war Rastrelli. So ist der größte Raum, die Helle Galerie mit 800 Quadratmeter, ganz im Sinne des Barocks gestaltet. Die Goldene Zimmerflucht versetzt – wie der Name schon sagt – mit seinen vergoldeten Elementen in Erstaunen. An diese Räume stoßen Zimmer, die im strengen Stil des Klassizismus erbaut wurden. Kennzeichnend für diese Räume ist die meditative Atmosphäre. Zu den besonderen Prunkstücken im Katharinenpalast zählt der Gemäldesaal. Mehr als 350 Bilder schmücken den Raum, der auch unter dem Namen Italienischer Saal bekannt ist. Das Zimmer kann als Kniefall vor der Epoche des Barocks verstanden werden. Zu sehen sind hier vor allem Porträts historischer Persönlichkeiten. Die charakteristischen, vergoldeten Leisten, die die Bilder voneinander trennen, verleihen der Hängung einen besonders edlen Akzent. Das gleiche Bild wie im Palast bietet sich im Katharinenpark: Eine Vielzahl von Skulpturen und Gartenpavillons sind hier zu sehen. Der französische Bereich punktet mit seinem Bekenntnis zum Barock. Zu Ruhe und Erholung lädt der englische Park ein.

Das Bernsteinzimmer im Katharinenpalast

Mit dem Bernsteinzimmer verschaffen sich Teilnehmer einer St. Petersburg Städtereise einen lebhaften Eindruck von einem einzigartigen Zeugnis aus der europäischen Geschichte. Tauchen Sie mit König Tours in faszinierende Kapitel der Historie ein! Das Bernsteinzimmer in seiner heutigen Gestalt befindet sich in Puschkin. Hier, im Palast beziehungsweise der Sommerresidenz für Katharina I., ist das erstaunliche Zimmer zu finden. Beim Bernsteinzimmer handelt es sich um eine Rekonstruktion eines Zimmers, das sich zunächst im Berliner Schloss befand. Von beeindruckender Art sind und waren die Verkleidungen der Wände sowie die Möbel aus Bernstein. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gilt das Zimmer als verschollen. Die heute wieder aufgebaute Version im Katharinenpalast in Puschkin geht auf das Jahr 1976 zurück. Die Grundlage für den Neuaufbau stellten historische Fotografien in Schwarz/Weiß dar. Passend zum Jubiläumsjahr 2003, als St. Petersburg seinen 300. Geburtstag feierte, wurde das rekonstruierte Bernsteinzimmer eröffnet.

Historische Bedeutung des Bernsteinzimmers

Den Auftrag zum Bau des originalen Bernsteinzimmers erteilte König Friedrich I. Als ausführender Architekt war Andreas Schlüter verantwortlich. Der deutsche Baukünstler war äußerst versiert darin, den italienischen Barock sowie des Klassizismus in seine Entwürfe einfließen zu lassen. Zu finden war der künstlerisch wertvoll gestaltete Raum in einem Schloss in Berlin. Aufgrund seiner vollständigen Ausgestaltung mit Bernstein hatte es sich schnell den Titel als das Achte Weltwunder gesichert.

Bernsteinzimmer im Katharinenpalast in Puschkin

Mysteriöses Bernsteinzimmer

Das originale Zimmer gilt seit dem Jahre 1945 als verschollen. Gesicherte Fakten sind rar, Gerüchte und Vermutungen hingegen sind in großer Zahl vorhanden. Mehr als 100 weit auseinander liegende Orte sollen als Verbleib des Zimmers infrage kommen, sie liegen in Russland, Polen und Deutschland. Zahlreiche Legenden ranken sich um den Verbleib des Zimmers und jedes Jahr wird an einem neuen potenziellen Versteck gegraben – bisher ohne Erfolg. Der Mythos Bernsteinzimmer bleibt uns wohl noch etwas länger erhalten.

Bewohner des Katharinenpalasts

Der Park rund um den Katharinenpalast sowie das Bauwerk selbst dienten den russischen Herrschern in den Sommermonaten als Zarenresidenz. Seinen Namen erhielt der Bau, weil Zar Peter der Große ihn für seine Frau Katharina I. erbauen ließ. Im Laufe der Zeit sah der Katharinenpalast eine Reihe von Bewohnern. Neben Kaiserin Katharina I. waren dies zum Beispiel Kaiserin Elisabeth I., Kaiserin Katharina II. oder auch Kaiser Nikolaus I. Mit dem Wechsel der Bewohner gingen Umgestaltungen des Prachtbaues einher. Vor allem Nikolaus I. trieb viele Neuerungen voran. Nach schweren Beschädigungen erstrahlt der sehenswerte Katharinenpalast heute wieder im Glanz vergangener Epochen.

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